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Der Vater




Ja, alles was der Tag mir nun gewährt
vom Licht der Frühe bis zum Abendstern,
Gedanken, Pläne, was mich heimlich nährt,
was an Begegnung je mein Herz erfährt,
ob ich dir nah, mein Kind, ob ich dir fern -

Zwiesprache ist's, Zwiesprache, ja, mit dir!
So macht dein Dasein mich von dir erfüllt,
denn ob ich schweifend dort, ob wirkend hier,
nie mehr gehör ich selbstverloren mir,
ein Teil bist immer du, mein Ebenbild.

Ein Teil bist du, dem ich der Vater bin,
und was in mir sich sehnt, was forscht und fragt,
ich hab es heimlich längst schon dir gesagt
und trag es immer wieder zu dir hin.

Sieh, einen jeden Schritt tu ich für dich, mein Kind,
vielleicht dass du nach Jahren ihn dann einmal gehst,
und dann nach Jahren mich vielleicht verstehst,
wenn du mich dann erkennst, den Vater, Kind.


Franz A. Hoyer

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